Stephanie Nissen, Annette Schmitz, Dirk Heckmann, Margret Berner und Mirko Spieckermann (v. lks.) bei der Spendenübergabe.
Foto: Paula Mommsen
Neustadt in Holstein. „Wir wollen Leuten und Vereinen einfach etwas Gutes tun“, erzählte Vertriebsleiter Dirk Heckmann von den Stadtwerken Neustadt in Holstein (SWNH) am vergangenen Mittwoch bei der Spendenübergabe an den Verein „Beistand am Lebensende“. Dabei bezieht er sich auf eine Tradition, die es jedes Jahr zur Weihnachtszeit bei den Stadtwerken gibt: anstatt Geld für Werbegeschenke für Geschäftspartner auszugeben, wird das Geld gesammelt und für einen guten Zweck gespendet. Im Jahr 2023 kamen dabei stolze 2.000 Euro zusammen, welche nun dem Verein Beistand am Lebensende zugute kommen werden.
Der Verein ist ein ambulanter Hospizdienst, der mittlerweile seit fast 20 Jahren besteht. Er kümmert sich um schwerkranke Menschen und Sterbende allen Alters, begleitet sie und ihre Familien auf diesem Weg und ist auch danach mit ausgebildeten Trauerbegleitern für die Hinterbliebenen da. Trauernden Menschen helfen sie mit verschiedenen Angeboten wie monatlichen Trauercafés und -Wanderungen sowie Einzelgesprächen. Zudem bildet der Verein auch aus und bietet verschiedene Kurse wie der „letzte Hilfe Kurs“ an. „Das Thema Sterben wird jeden von uns irgendwann mal betreffen. Wir wollen den Menschen Handwerkszeug an die Hand geben, damit sie in so schweren Situationen nicht ganz hilflos sind“, erzählte Margret Berner vom Verein Beistand am Lebensende. Mit insgesamt 152 Mitgliedern, davon 48 ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiter unterstützen sie in ganz Ostholstein.
Bürgermeister Mirko Spieckermann sieht die Wichtigkeit dieses Vereins und empfindet ihn als „wichtigen Baustein der Daseinsversorgung und des Gemeinwesens für die Stadt Neustadt und ganz Ostholstein“.
Die Spende der Stadtwerke möchte der Verein nun nutzen, um sich ein neues Verwaltungsprogramm anzuschaffen. Dieses soll dabei helfen, die Verwaltungsprozesse zu beschleunigen und damit mehr Zeit für die eigentliche Begleitung schaffen. Das Programm dient zusätzlich der Vernetzung mit Palliativstationen und Begleitungen und soll für mehr Sichtbarkeit sorgen. „Die Spende kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt, erzählte 1. Vorsitzende Annette Schmitz.
Die Stadtwerke haben diesen Verein ausgewählt, um in all der Freude auch Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schaffen. (pm)
Quelle: der Reporter