1.400 Euro für palliative Arbeit
Brodauer Golfspielerinnen unterstützen erneut den Verein „Beistand am Lebensende“

Gesellige Zusammenkunft mit Scheckübergabe: In den Räumen von „Beistand am Lebensende“ begrüßte der Vorstand des Hospizvereins die Clubmitglieder aus Brodau.
Neustadt. Seit 2013 schwingen Spielerinnen vom Golfclub Brodauer
Mühle ihre Schläger für einen guten Zweck. In sieben Jahren wurden so in dem Club über 7.500 Euro gesammelt und gespendet. Vergangene Woche konnten weitere 1.400 Euro an den Verein „Beistand am Lebensende“ übergeben werden.
Die Spende ist ein Teil der Aktion „Sternenkette“. Initiatorin ist Susanne Graap. Der ehemaligen Neustädterin geht es bei der mittlerweile deutschlandweiten Benefizgolf-Aktion um die
Unterstützung von palliativen Einrichtungen. „Als wir vor sieben Jahren anfingen, haben sich noch nicht so viele Menschen Gedanken über die Palliativversorgung gemacht. Insofern ist es schön,
wenn wir daran teilhaben, dass der Blick für diese wichtige Arbeit zunehmend geschärft wird“, betonte Susanne Graap im Gespräch mit dem reporter.
Für die Aktion „Sternenkette“ treffen sich Golferinnen zu einer Runde auf dem Grün und sammeln Gelder für einen großen gemeinsamen Spendentopf. Einmal im Jahr findet dann auf der
Seeschlösschen-Golfanlage in Timmendorfer Strand das finale Turnier mit Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland statt. In diesem Jahr waren am 12. Oktober 14 Flights mit von der Partie. Insgesamt
kamen 20.000 Euro zusammen, die verschiedenen palliativen Einrichtungen zugute kommen. Von Anfang an dabei ist der Golfclub Brodauer
Mühle, der in diesem Jahr zu den Siegerflights zählte. Die Sternenkette-Runde wird von Marina Waack geleitet. Sportliches und finanzielles Engagement zeigten in dieser Saison Anita Niepel,
Cornelia Hessler, Dagmar, Kampig, Gabi Walther, Gudrun Carmienke, Silvia Optelaack, Susanne Brandl-Osenbrügge und Ulrike Hess. Zudem steuerte die Firma Franke Hausverwaltung aus Neustadt 250 Euro
bei.
Der Vorstand von „Beistand am Lebensende“ dankte den engagierten Sportlerinnen im Rahmen einer gemütlichen Kaffeerunde und hat auch schon einen Verwendungszweck für die finanzielle Zuwendung.
„Die Spende dient einem Vorbereitungskurs für Begleiter von Familien, in denen ein Elternteil oder ein Kind lebensbedrohlich erkrankt ist“, erläuterte Schriftführerin Dorothea Schwarze. Der
Verein mit Sitz Am Holm 30 in Neustadt wurde vor 14 Jahren gegründet und hat sich der Idee von Hospiz und Palliative Care verpflichtet. Er unterstützt schwerkranke, alte und sterbende Menschen
sowie deren Angehörige und Freunde. Zurzeit hat der Verein 138 Mitglieder, davon sind 40 als ehrenamtliche Sterbebegleiter tätig. (he)
Quelle: der reporter vom 27.11 2019